8.8.2023

Am nächsten Morgen habe ich mich vor dem Frühstück schnell noch in der Umgebung des Guesthouses umgeschaut. Am Tor begrüßte mich dann gleich eine Kuh. Am Vorabend hat mein Mitreisender dann etwas unsinnige Diskussionen über Frühstückszeit und Ablauf des Tages geführt. Hat mir mal wieder gezeigt, dass andere Menschen echt merkwürdigt sein können. Aber wer weiß wie viele sich das denken wenn sie mich treffen 😉

Der Kaindysee ist nach einem Erdbeben entstanden, das Felsblöcke einstürzen ließ, wodurch der Fluss nicht weiter abfließen konnte. Die vorher am Flussufer stehenden Bäume wurden überschwemmt und bilden heute den markanten Anblick des Sees mit den toten Baumstümpfen. Auch wenn sie sehr langsam zu verrotten scheinen, wird dieser Anblick nicht ewig halten. Glücklicherweise hatten wir unseren Mitreisenden überzeugt früh genug zu starten, da wir so den Farbwechsel im See durch den wechselnden Einfallwinkel der Sonne sehen konnten. Die Farbe wechselt zwischen blau-türkis und grün. Insbesondere der Ausblick auf den See von einem höheren Aussichtspunkt ist sehr schön. Ich hätte dort den ganzen Tag sitzen können. Aber wir wollten ja noch den Kolsaisee bewundern. Also sind wir wieder zum Parkplatz abgestiegen und nach einem kurzen Mittagessen in Saty weiter zum nächsten See. Im Vergleich zur Off-Road Piste zum Kaindysee, ist die Straße zum Kolsaisee bestens ausgebaut. Die gute Erreichbarkeit sorgt allerdings auch dafür, dass es ziemlich überlaufen ist. Dafür ist infrastrukturtechnisch aber auch für alles gesorgt. Vom fancy Coffee Shop, bis zu quitschbunten Tretboten, Bogenschießen und Fotographen für Erinnerungsfotos mit oder ohne Adler ist alles dabei. Auch wieder spannend zu sehen was man hier an Entertainment bietet. Der See an sich ist sehr schön, durch die Menge an Menschen aber nicht so entspannt zu genießen. Man kann noch zu einem bzw. zwei weiteren Seen laufen. Dafür hatten wir leider keine Zeit. Ich habe mir nachher aber berichten lassen, dass es sehr schön ist am See entlang zu See Zwei zu laufen. Wir sind dann die zweieinhalb Stunden zurück nach Almaty gefahren. Am nächsten Tag ging es dann nach Kirgisistan. Für die Geschichte muss ich aber erstmal tief durchatmen.

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